Während des 2. Weltkriegs war das Lager Westerbork als „Portal zur Hölle“ bekannt. Von dem 1939 als Flüchtlingsunterkunft gebauten Lager wurden Juden, aber auch Sinti und Roma, zu den Konzentrationslagern u.a. in Auschwitz-Birkenau und Sobibor mit Bahnwaggons verbracht. Heute sind auf dem Gelände des ehemaligen „Durchgangslagers“ eine Gedenkstätte und ein Museum untergebracht. Koffer, Bekleidung, Fotos und Dokumente erinnern an die ehemaligen Internierten. Die meisten von ihnen sind in den Konzentrationslagern während des 2. Weltkriegs ermordet worden. Eine Gruppe von 18 Polizeistudierenden des Wahlpflichtmoduls „Yad Vashem“ der HfÖV war tief berührt von dem Schicksal der Menschen, die hier gelebt haben, als sie im November 2023 die Gedenkstätte in Westerbork gemeinsam mit John Gerardu vom Verein „Erinnern für die Zukunft“ besuchte. Das seit dem Jahr 2020 durchgeführte Wahlpflichtmodul hat das Ziel, die angehenden Polizeibeamten für Antisemitismus zu sensibilisieren und die demokratische Resilienz der Polizei zu stärken.